Borderline Interview Fragenbogen mit KIm
Betroffene berichten über ihr Leben mit Borderline

Borderline Interview mit Kim – Ihr Fragebogen


In der neu entstandenen Kategorie »Borderliner berichten« geben uns Borderline Betroffene mit einem Interview einen kleinen Einblick in ihr Leben.

Als erstes berichtet Kim – danke Kim, für deinen Mut.


Interview #1 - Kim berichtet über ihr Leben mit Borderline

01. Wer bist du? (oder wie können wir dich nennen?):

Kim.

02. Wie alt bist du?

32 Jahre.

03. Wo kommst du her?

Frankfurt am Main.

 

04. Wie und wann bist du das erste Mal mit dem Begriff Borderline in Berührung gekommen?

Mit 16 Jahren, als die Diagnose für mich das erste Mal im Raum stand


 

05. Wie lange hast du die Diagnose schon, wer hat sie dir diagnostiziert?

Definitiv diagnostiziert wurde sie 2021 im Zuge eines stationären Aufenthaltes in der Vitos Klinik


 

06. Wie lange hat es gedauert, von den Beschwerden an bis zur Diagnose?

15 Jahre.


 

07. Welches sind deine vordergründigen Symptome, was macht dir am meisten zu schaffen?

Am meisten zu schaffen machen mir meine Stimmungsschwankungen, die von Euphorie zu depressiven Symptomen bis hin zu ausgeprägten Suizidgedanken wandern. Ich habe sehr unter meinen Selbstverletzungen, der Bulimie sowie auch unter dem Konsum von Alkohol zu leiden.


 

08. Welche Begleiterkrankungen / Symptome hast du zusätzlich zur Borderline Störung?

Bulimie, Bipolare Störung.


 

09. Wie würdest du die Borderline Störung mit eigenen Worten erklären?

Borderline bedeutet für mich ein Leben wie auf der Rasierklinge, ich kann nicht vorhersagen, wie ich mich in einer Minute oder in einer Stunde fühle. Das Leben läuft rasant wie eine Achterbahnfahrt, eine Fahrt mit Bergaufsequenzen und dann wiederum einem Absturz mit dem Gefühl von Nichts in mir drin. Ich bin unberechenbar und oft will ich einfach nur noch, dass diese Fahrt einfach endet.


 

11. Schaffst du deinen Alltag? Falls ja, wie schaffst du es, deinen Alltag zu meistern und was hat dir dabei geholfen? Falls nein, was hindert dich daran, deinen Alltag zu meistern? Was würde dir helfen, es besser hinzubekommen?

Die letzten beiden Jahre war ich stationär in Behandlung, seit einer Woche bin ich nun zu Hause und lerne mit meinem Alltag umzugehen.

Die DBT Therapie hilft mir immens in der Bewältigung meines Alltages. Es hat sehr lange gedauert, aber ich denke, dass ich es mithilfe meiner Skills mittlerweile ganz gut hinbekomme.

Mithilfe von DBT bin ich mittlerweile auf einem guten Weg, die Störung anzunehmen.


 

12. Wie zufrieden bist du mit deinem Alltag? Was gefällt dir gut und was würdest du gerne daran ändern?

Hier fehlt ihre Antwort.


 

13. Hat sich etwas durch deine Therapien im Alltag geändert? Welche Therapien hast du gemacht? Was hat dir am besten geholfen?

Eindeutig hat mir die DBT Therapie am besten geholfen, sie verändert mich nicht, sondern zeigt mir alternative Handlungsmöglichkeiten auf.


 

14. Wie gehst du mit Krisen im Alltag um? Wie zeigen sie sich bei dir?

Das hängt immer von meinem Zustand ab, das kann schwanken zwischen »Ich gehe sehr gut damit um« und suizidalen Absichten.


 

15. Ist in deinem Alltag die Borderline Diagnose sehr hinderlich? Spielt sie überhaupt eine Rolle?

Sie spielt auf jeden Fall eine sehr große Rolle, aber ich habe sie angenommen als ein Teil von mir selbst.


 

16. Was bringt die Borderline Störung positives bei dir mit sich?

Ich bin sehr sensibel und kann mich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen.



  • Berichte auch du über das Leben mit Borderline

Du willst auch über dein Leben mit Borderline berichten?


Gib uns gerne einen Einblick in dein Leben mit Borderline. Erzähl uns von deinen alltäglichen Herausforderungen und Lernerfolgen und hilf mit, dass Betroffene besser verstanden werden.


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